Wissenswertes rund ums Gold
Gold ist ein Mineral, dass heißt, ein natürlich vorkommendes Element der Erdkruste (0,000001%). Weil es seinen Glanz und Farbe behält, ist es in der Natur leicht zu erkennen. Es wird manchmal mit Quarz in hydrothermalen Adern gefunden, zuweilen auch zusammen mit Eisen und anderen Mineralen wie Arsenkies. Durch Verwitterung und Erosion goldhaltiger Gesteine kommt es oft zur Ablagerung des Metalls am Boden fließender Gewässer. Dies kann zu relativ ausgedehnten Lagerstätten (Goldfelder) führen, die aus jedem geologischen Zeitalter stammen können. Fast alle europäischen Flüsse enthalten Spuren von Gold.
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Goldbarren der schwedischen Reichsbank |
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Erhebliche Goldmengen fallen beim Verhütten anderer Metalle wie Kupfer, Silber, Quecksilber oder Nickel an, wo es als "Verunreinigung" im Rohmaterial enthalten ist. |
Böttger laboriert vor dem sächsichen Kurfürst |
"Schaff' Er mir Gold - Böttger ..." Generationen von Alchemisten suchten nach dem Stein der Weisen, der "roten Tinctur", mit der sich beliebige Metalle in pures Gold umwandeln ließ. Geheime Rezepte machten die Runde (siehe unten), wie auch Gerüchte über hier und da gelungene Transmutationen, wie man jene wundersame Verwandlung nannte. Einige Goldmacher überzeugten mit spektakulären Probevorführungen Fürsten und andere vermögende Persönlichkeiten, ihre weitere "Forschungsarbeit" mit Geld zu unterstützen. Das ging solange gut, bis den Sponsoren neben dem Geld auch die Geduld ausging und die vermeintlichen Goldmacher als Betrüger entweder in den Kerker geworfen oder gar gehenkt wurden. |
Dabei waren die selbsternannten Goldmacher keineswegs alles Betrüger, viele glaubten an die Möglichkeit der Transmutation und vom Wissensstand ihrer Zeit aus gesehen sprach vieles dafür. Schließlich ließen sich auch viel unähnlichere Stoffe ineinander umwandeln, z.B. unscheinbare erdige Erze in Eisen, Kupfer und Zinn. |
"Geheimrezept" für den Stein der Weisen von Basilius Valentinus, 15. Jhdt (Nachdruck) |
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